Anfänge
ab 1827
Zeitraum:
Untere Kirchstrasse 5:
Der Seifensieder Franz Michael (1804-1861)
erwirbt 1827 das Gebäude in der Kirchgasse
und betreibt dort seine Seifensiederei.
1860-85
Am
5.
August
1861
stirbt
Franz
Michael.
Sein
Sohn
Ernst
Gottlob
Michael
(1832-
1906),
ebenfalls
Seifensieder,
erbt
Haus
und
Geschäft.
Am
28.
August
desselben
Jahres
-
fast
2
Jahre
nach
dem
großen
Oelsnitzer
Stadtbrand
-
wird
auch
dieses
Gebäude
ein
Raub
der
Flammen.
Der
Neubau,
bereits
mit
Laden,
wird
1862
an
gleicher
Stelle
errichtet.
Am
7.
November
1879
wird
die
Fa.
Ernst
Michael
ins
Handelsregister
eingetragen.
Am
19.
März
1882
erscheint
folgende
Anzeige
in
der
„Vogtländischen-
Zeitung“:
„Meinen
werthen
Kunden
hiermit
zur
schuldigen
Nachricht,
daß
ich
mir
die
gangbarsten
Kräuter,
Chemicalien
&
Farben
,
neben
meinem
Seifen-
und
Materialgeschäft
zugelegt
habe
und
bitte
bei
Bedarf
um
gütige
Abnahme.
Ernst
Michael,
Kirchstraße“.
1886-99
Der
Kaufmann
Ernst
Albin
Michael
(1859-
1932),
ein
Sohn
von
Ernst
Gottlob,
eröffnet
in
der
Plauenschen
Straße/Ecke
breite
Straße
(jetzt
Dr.
Friedrichs
Str.
10)
eine
“Colonialwaaren-,
Drogen-,
Seifen-,
Spirituosen-,
Tabak-
und
Zigarren-handlung“
.
1888
zieht
Albin
Michael
mit
seinem
Geschäft
in
sein
Elterhaus,
die
Untere
Kirchstr. 5 um.
Im
Jahre
1896
kauft
Albin
Michael
das
Haus
in
der
Unteren
Kirchstraße
von
seinem Vater.
Carl
Friedrich
Illing,
ein
27-jähriger
Apotheker
aus
Oberwiesenthal
eröffnet
am
1.
Mai
1886
„Ecke
der
Haupt-
und
Egerstraße,
eine
Medicinal-,
Drogen-
und
Colonialwaarenhandlung
“
und
zusammen
mit
Paul
Bieleck
aus
Leisnig
im
selben
Haus
eine
„
Mineralwasser-
und
Essigspritfabrik
“.
Ein
Jahr
später
scheidet
Paul
Bieleck
wieder
aus.
Auch
Illing
zieht
sich
bald
aus
Oelsnitz
zurück
und
verkauft
beide
Firmen
im
Jahre
1888
oder
89
an
den
aus
Breslau
stammenden
Apotheker
Emil
Rudolf
Victor Bergemann (1841-1905).
Hauptstrasse 7:
1900-09
Im
Juni
1907
übernimmt
der
Schwieger-
sohn
von
Albin
Michael,
Herr
Robert
Eduard
Berger
aus
Markneukirchen
das
Geschäft.
Im
April
1904
übernimmt
der
Drogist
Ewald
Kurt
Gerisch
aus
Auerbach
die
„
Drogen-Handlung
verbunden
mit
der
Fabrik
künstlicher
Mineralwässer
“.
Schon
am
15.
März
1909
erfolgt
die
nächste
Geschäftsübergabe
an
den
Drogisten
Otto
Martin
Panzer
aus
Ahlendorf.
Dieser
firmiert
erstmals
als
„
Löwen-Drogerie
“.
1910-18
Am
15.
März
1914
inseriert
Albin
Michael,
daß
der
Laden
mit
Wohnung
in
der
Unteren
Kirchstraße
5
ab
1.
Juli
anderweitig
zu
vermieten
ist.
Berger
bietet
die
Ladeneinrichtung
zum
Kauf
an
und
lässt
Ende
Juni
1914
die
restliche
Ware
versteigern.
1916,
mitten
im
1.
Weltkrieg,
baut
Albin
Michael
das
Haus
um
und
verlegt
den
Laden
von
der
Mitte
auf
die
linke
Seite.
Offensichtlich
hat
er
bis
dahin
keinen
Nachmieter gefunden.
Auch
die
Ära
Panzer
dauert
nicht
lange
und
am
27.
September
1912
kauft
der
aus
Dresden
stammende
Drogist
Adolf
Friedrich
Zschernig
(1886-1959)
die
Löwen-Drogerie.
Er
muß
bald
darauf
in
den
Krieg
ziehen
und kommt verwundet zurück.
Im
März
1918
verkündet
Zschernig
in
der
„Vogtländischen-Zeitung
und
Tageblatt“,
daß
er
die
Löwen-Drogerie
in
die
Untere
Kirchstraße 5 verlegt hat.
1919-54
Adolf
Zschernig
nutzt
sein
Verkaufsrecht
und
erwirbt
1922
das
Gebäude
in
der
Unteren
Kirchstraße
5
von
Albin Michael.
1954-89
Am
29.
April
1954
teilen
Drogist
Günther
Drechsel
(1922-2017)
und
Frau
per
Annonce
mit,
daß
sie
die
Löwen-Drogerie
von
Adolf
und
Hedwig
Zschernig
übernommen
haben.
1962
schließt
Günther
Drechsel
mehr
oder
weniger
freiwillig
einen
Kommissionshandelsvertrag
mit
der HO ab.
Nach
dem
Tod
von
Hedwig
Zschernig
übernimmt
er
1969
das
Haus in der Unteren Kirchstraße 5.
Am
1.
Juni
1989
übernimmt
der
Drogist
Michael
Schilbach
im
Alter
von
23
Jahren
die
Löwen-Drogerie
vom Ehepaar Drechsel.
Der
zunächst
weitergeführte
Kommissionshandelsvetrag
mit
der
HO
wird
1990
durch
diese
gekündigt.
Seit
dem
9.
Dezember
1991
ist
eine
Lotto-Annahmestelle
integriert.
Ebenfalls
seit
1991
werden
Passbilder
angefertigt.
1996
erwirbt
Schilbach
das
Haus
vom Ehepaar Drechsel.
Beginnend 1998 nimmt auch das kleine
Drogeriemuseum
Gestalt an.
Seit
2007
werden
die
eigenen
Kräuterliköre
„
Drogistengeist
“
und
„
Drogistenbitter
“
hergestellt.
Im Dezember 2013 kommt noch ein
DHL-Paketshop
dazu.
ab 1989
Die
Löwen-Drogerie
ist
aus
ursprünglich
zwei
Geschäften
entstanden.
Zum
einem
aus
der
Seifensiederei
der
Familie
Michael
in
der
Unteren
Kirchstraße
5
,
zum
anderen
aus
einer
1886
in der
Hauptstraße 7
gegründeten Drogerie: